Am Samstag zum zweiten Kaffee wurden die Mannschaften im Club-Restaurant in das Lochspiel eingewiesen. Herr Kahre nahm sich die Zeit den Spielern einige Besonderheiten zu vermitteln. Erwähnt wurde beispielsweise ...
- Beim Lochspiel spielt man gegen einen unmittelbaren Gegner. Nicht wie beim Zählspiel mit Mitbewerbern.
- Ziel ist, den Gegner zu besiegen, Loch für Loch und somit am Ende das Match zu gewinnen. Nebenbei Punkte für die Runde zu zählen ist kontraproduktiv, weil völlig irrelevant.
- Gibt es keine Startliste, wird ausgelost, wer die Ehre des ersten Abschlags hat.
- Hält sich der Gegner nicht an die korrekte Reihenfolge, sollte er bei einem gutem Schlag aufgefordert werden, den Schlag noch einmal zu wiederholen, wenn er dran ist (straffrei).
- Das gilt auch beim Putten, also niemals nie eben mal schnell zu Ende putten. Den Ball des Gegners beim Putten berühren, bleibt beim Lochspiel straffrei.
- Zwischendurch auch mal einen Putt nicht schenken, idealerweise irritiert das den Gegner.
- Absprachen zum Schenken sind erlaubt –> Ich schenke, wenn du mir meinen auch schenkst ... (immer nur Loch für Loch, nicht generell)
- Platzregeln sind im Loch- und Zählspiel gleich und sollten immer vorab gesichtet werden.
- Einen Regelball gibt es im Lochspiel nicht. Gibt es eine Beanstandung, dann ist dies unmittelbar klar und deutlich zu äußern. Eine Klärung kann dann jedoch erst nach der Runde durch die Spielleitung herbei geführt werden.
- Absprachen zu Regelauslegungen oder -missachtung führen zur Disqualifikation aller Beteiligten.
- Beim Lochspiel darf einer aus der Mannschaft die Mitspieler belehren –> taktische Hinweise, Puttlinie, etc.
- Falschauskunft zur Anzahl der Schläge führt zu Lochverlust, wenn nicht vor dem nächsten Schlag eine Korrektur erfolgt.
- Den Ball immer nur dann markieren, wenn man dazu aufgefordert wird. Das gilt insbesondere auf der Bahn, wenn die Bälle dicht beieinander liegen. Um dem Gegner beim Putten kein Vorteil zu verschaffen, sollte der Ball hinter dem Loch markiert werden.
- Beim Zählspiel verhält man sich in der Regel neutral und gönnt dem Mitbewerber jeden guten Schlag. Beim Lochspiel kann man schon im Rahmen eines Selbstgesprächs auf Gefahren hinweisen –> Sind die Auspfähle frisch gestrichen? Die leuchten ja richtig ... ;-)
Fragen zu den Details der einzelnen Punkte beantworten die Kapitäne sicherlich gern.
Da die Wahrheit bekanntlich “auf dem Platz liegt”, haben einige Spieler anschließend das trockene Wetter genutzt und die Theorie in die Praxis umgesetzt.